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Montag, 11. Januar 2010

Ein heftiger Traum mitten in der Nacht in dem sie mir sagte, wo mein Platz sei. Da war ein Kreis mit einer Lücke etwa an der Stelle, wo es drei Uhr ist. Und genau dort war mein Platz. Wenn ich mich recht erinnere. Es gab auch noch einen inneren Kreis. Und einen waagrechten Strich in der Mitte, glaube ich. Sterbe erst einmal!

 

 

 

Er ist einer der wenigen Menschen, die ich kenne, welche beim Fotografieren kein Gesicht machen. Das erstaunt und verwundert mich immer wieder. Wie ein kleiner Junge, der ganz unverdorben, nein, nicht in die Kamera, sondern sich umdreht und froh und lächelnd zu mir schaut, mich anblickt, winke ich: “Hallo, bitte ein Foto!” und drücke auf den Auslöser.

 

 

 

Das erschüttert und berührt mich auch oft, so ein Blick. Diese Wesenhaftigkeit. So ein Lächeln. Ich weiß dann gar nicht, wohin. Bin ich denn gemeint? Das kann ich doch gar nicht annehmen? Fast möchte ich zurückweichen vor dieser Nähe. Irgendwohin. Nur nicht der Adressat sein. Diese Offenheit. Dieses Zutrauen. Dieses unbedingte Vertrauen. Diese Zärtlichkeit. Als würde es etwas ganz Tiefes in mir berühren, anrühren. Kinder können einen auch so anlächeln. Aus dem Spiel heraus, zum Beispiel. Es sind Augenblicke, für die es sich zu leben lohnt.