Montag, 4. Januar 2010
Ich habe von Schlangen geträumt. Einer doppelten Wasserschlange in einem klaren Bächlein. Sie war teilweise miteinander verbunden und hatte dicke schwarzbeige Längsstreifen. Dann von einer eher dünnen, platten aufgerichteten Schlange vor mir mit bräunlicher, feucht glänzender Haut. Ich dachte zuerst, sie sei ein Wurm. Ihr Kopf war klein und sie hatte kleine, schwarze Augen. Ihr Anblick traf mich und in mir stand alles auf Abwehr.
Vor ihrer Türe brannte eine kleine Kerze in die blaue Winternacht.
Sie zog das geflügelte Herz.
Wir hörten Musik, eine Aufnahme der Aufführung des Chores, in dem sie singt, an Weihnachten. Das Gloria.
Der Schnee knirschte unter den Füßen. Tausend Sterne am Himmel.