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Freitag, 31. Dezember 2010

Gärten leuchten

 

 

 

Ich habe geträumt, daß ich ein quadratischen Bereich ausgekehrt habe, der sehr staubig war. In dem fluffigen Staub fand ich viele große, schillernde Insekten. Feingliedrige Spinnen, Weberknechte, mit langen Beinen. Leuchtend bunte Käfer, rot und blau, gleich Edelsteinen. Sogar eine schöne Libelle, die ich vorsichtig aufhob. Da ich Mitleid mit ihnen hatte brachte ich es nicht fertig sie zu töten, sondern trug sie vorsichtig in der Kehrichtschaufel - zusammen mit dem Staub - weg, um sie auszuleeren. Schließlich fand ich in dem staubigen Quadrat noch etwas ganz Blütenweißes, Reines, das ich in meiner Hand hielt und betrachtete. Es sah aus wie ein kleiner, weißer Zylinder und lag wie tot, bewegte sich nicht. Was das ist? Wohl auch ein Insekt, dachte ich erst. Links an seinem Kopf hatte es einen langen, türkisgelb gestreiften Fühler, der wie ein lustiger Stempel einer Blüte aussah, rechts fehlte er. Während ich es vorsichtig in der Hand forttrug realisierte ich aber zu meiner Verwunderung, daß es ein kleiner, weißer Vogel war, da er sich, auf einmal wieder lebendig, hoch in die Lüfte erhob und in den grünen Wipfel eines Baumes flog!

 

 

 

In einem anderen Traum konnte ich meinen Namen nicht mehr aussprechen, obwohl ich ihn innerlich gewußt oder besser gekannt habe. Meinen Vornamen und meinen Nachnamen. Jemand, der Portier des Hotels, der die beiden goldenen Doppelkreditkarten, die gleichzeitig der Schlüssel meines Hotelzimmers waren, das ich erhalten sollte, vom Tisch genommen hatte, dem ich dann die Treppen hinunter mit all meinr Kraft nachgerannt war, wider Erwarten fast einholte, und schließlich zur Rede stellte, fragte mich danach, als er sich zu mir umdrehte. Ich rief dem Mann, der wie ein Butler gekleidet war, erst in englischer Sprache hinterher, ich rief: Mister! Mister! Und verlangte energisch, daß er stehen bliebe. Tatsächlich kam ich ihm näher und näher. Als er anhielt, sich nach mir umwandte, und wir uns in die Augen sahen fragte er mich, wie ich denn hieße. Das war die ganz wichtige und entscheidende Frage! Ich wußte meinen Namen innerlich, doch ich konnte ihn ihm nicht sagen, konnte ihn nicht aussprechen, obwohl ich es so wollte! Es wäre so wichtig, daß ich dem Mann bestimmt meinen Namen nenne, ihm sagte, wer ich war, denn dann würde ich die Karten wieder zurückerhalten!